Texte von Wolfgang Goede

Im folgenden eine Auswahl an Artikeln und Essays von Wolfgang Goede:

Opusculum Dezember 2022 – MAECENATA Community Organizing

Methodenkoffer für Bürgermacht. Auch transformatorisch?

Weiterleitung zum Artikel.

Activists as „Alternative“ Science Communicators

The Impact, Democratic Legitimacy, and Relevance of Community Organizing

Abstract

One of the alternative political events in 2020 were the protests in the United States against the murder of George Floyd (“I can’t breathe”). It resulted in a broad-based reproach of racism, escalating throughout the country and culminated in the claim that racism was systemic. In the wake of demonstrations around “Black Lives Matter” (BLM), statues of allegedly racist politicians and academic leaders were pulled down by protesters, not only in the US, but also in the UK and other parts of the world. Renown universities and institutions removed monuments and names of questionable presidents1. As this went viral around the world a new period of rethinking and rewriting history and science in the light of colonial oppression was triggered, which short-circuited science and science communication. This raises the question of how other not so prominent grassroots movements have impacted society, science as well as its communication and how legitimate they are. I’d like to look into a well-established movement of 80 years history, community organizing (CO), and check on the above categories.

Keywords: Social Activism, Community Organizing, Power, Participation, Civil Society, NGO, Citizen Science, Community-based Research, Science Communication

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CO als Unterstützung der Organisationsentwicklung in sozialen Bewegungen, Bürgerinitiativen. Eine Retro- & Perspektive aus 40 Jahren

Saul Alinsky war ein Anwalt der Menschen am Rande der Gesellschaft und Ausgegrenzten. Aus der Ohnmacht zur Macht: Das ist ein zentrales, breit streuendes soziales Thema. Nicht nur traditionelle Bürgerinitiativen sowie die schwer definierbare Zivilgesellschaft erhalten durch den Anspruch auf Teilnahme an Entscheidungsprozessen einen schärferen Fokus und ein attraktiveres Profil. Von der Wiege bis zur Bahre, alles dreht sich in unserem Leben und Kosmos um eines: Macht – und zwar im wenig gewürdigten positiven Sinne! Dieser Beitrag blättert einen ganzheitlich-holistischen Ansatz der Alinsky’schen Machtlehre auf. Sie prägt eine innere Einstellung und ist ein Kompass, der den Geist, auch die Seele, sogar den Körper einnordet. In der Nachbarschaft, in Selbsthilfegruppen, in der Wissenschaftskommunikation, selbst beim Rudern kommen wir damit zum Ziel.

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Die Bundesrepublik feiert ihren 50. Geburtstag: Auf dem Weg von der Zuschauerdemokratie zur Zivilgesellschaft

(Dorfbote Olympiadorf 1999)

Vivat! Unser Grundgesetz feiert seinen fünfzigsten Geburtstag – von einer bürgernahen Demokratie ist Deutschland allerdings noch weit entfernt. „Die Wähler werden zu Zuschauern degradiert,“ kritisiert Hildegard Hamm-Brücher, die Vorsitzende der Theodor-Heuss-Stiftung, und fordert:“Wir müssen uns viel mehr in die Politik einmischen!“ Obwohl laut Artikel 20 alle Staatsgewalt vom Volk ausgehe, beschränke sich die politische Beteiligung lediglich auf die Wahlen. Nachdem die Parteien aber nur 3,4 Prozent der 60 Millionen Wahlberechtigten vertreten, „haben sie in oligarchischer Weise Besitz von der Demokratie ergriffen“. Die Bundesrepublik sei eine von Parteien dominierte Staatsgesellschaft, die sich in eine offenere und mehr in Eigenregie gestaltende Bürger- oder Zivilgesellschaft weiterentwickeln müsse.

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Die Herausforderung des 21. Jahrhunderts: Vom Staats- zum Zivilbürger!

Marginalie:
Die Informationstechnologie hat uns in die dritte industrielle Revolution katapultiert. Staat und Gesellschaft stehen in einem tiefgreifenden Wandel. Lasst uns die Chance nutzen und uns mehr ins Leben einmischen, fordert Wolfgang C. Goede. 2001 ist das Jahr der Freiwilligen und des bürgerlichen Engagements.

Neulich hatte ich einen Traum. Ich gehe durch einen Wald voller Pyramiden – und auf jeder Spitze thront ein General. Unten an der Basis steht viel Fußvolk, das ächzend und wankend die Bauwerke auf seinen Schultern trägt. „Das ist unsere Gesellschaft“, erklärt mir eine Stimme. „Bei den Affen wie bei den Steinzeithorden: Einer ist immer das Alphamännchen und gibt den Ton an, der Rest folgt.“ Als der Mensch vor 10.000 Jahren sesshaft wird, die ersten Städte gründet und Hochkulturen entstehen, werden diese Pyramiden immer höher und mächtiger. „Götter, Könige, Schriftgelehrte – sie erheben sich über Heerschaften von Menschen, die ihnen willenlos ergeben sind“, kommentiert die Stimme.

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